DU BIST VERANTWORTLICH FÜR DIE QUALITÄT DEINER BEZIEHUNG – ODER DEINER NICHT-BEZIEHUNG!
Und bevor Du empört aufschreist:
Verantwortlich NICHT im Sinne von Schuld, sondern im Sinne von Ursache und Wirkung!
Kaum einer von uns hat in der Kindheit erlebt, dass die Eltern in Liebe, Respekt und Dankbarkeit miteinander umgegangen sind. Unsere Erfahrungen der ersten Lebensjahre prägten unbewusst unser Frauen- und Männerbild.
Hier entstand gerade in meiner Generation oft das Bild, dass Männer die Beziehung dominieren und Frauen sich unterordnen, ihre Bedürfnisse zurückstellen und sich abhängig machen.
Viele haben diese Rollenbilder ein Stück weit übernommen, wenn auch nicht mehr so extrem wie vielleicht noch vor 50 Jahren. Aber auch heute noch werden so viele Beziehungen nicht durch Liebe und gemeinsame Visionen zusammengehalten, sondern eher aus Sicherheitsdenken, wegen der Kinder und aus Angst vor dem Alleinsein.
Andere lassen sich, egal ob bewusst oder unbewusst, erst gar nicht auf Beziehungen ein. Was mit Beziehungen assoziiert wird ist schlichtweg zu abschreckend.
In meinen Workshops zu dem Thema (25.Januar 2020 in Stuttgart, Infos HIER) kommt da so einiges an die Luft! Um nur mal ein paar zu nennen…. und das waren noch nicht die schlimmsten:
In einer Beziehung muss ich meine Identität aufgeben!
In einer Beziehung muss ich mich unterordnen!
In einer Beziehung bin ich abhängig!
Ich bin verantwortlich für die Gefühle meines Partners!
Wenn ich so denke, ist eine Beziehung nicht unbedingt erstrebenswert, oder? Oder ich “suche” mir eine Beziehung, die mein Denken bestätigt und bin dann kreuzunglücklich.
Auch nicht besser!
Wir sind voller Urteile über Beziehungen und das andere Geschlecht.
Und voller Urteile über uns selbst!
Das Tragische daran ist: Was wir an negativen Einstellungen über uns selbst und Mann/ Frau mit uns herumtragen, das wird zu unserer persönlichen Wirklichkeit – es ist eines der kraftvollsten universellen Gesetze, das wir das in unser Leben ziehen, was wir denken und fühlen, egal ob bewusst oder unbewusst.
Ursache und Wirkung!
Glaubenssätze wirken in allen Bereichen unseres Lebens – in unseren Beziehungen werden sie besonders bedeutungsvoll.
Um mit uns selbst ins Reine zu kommen und glückliche Beziehungen zu erschaffen ist es unvermeidbar, dass wir uns darüber bewusst werden, was es in uns über Beziehungen, Männer und Frauen denkt.
Und was wir über uns selbst denken!
Vielleicht sowas?
Ich bin es nicht wert geliebt zu werden!
Ich darf keine Ansprüche stellen!
Ich darf nicht enttäuschen, muss alle Erwartungen erfüllen!
Ich bin nicht ….. genug!
Ohne Partner/ Beziehung bin ich weniger wert!
Welchen Einfluss solche Überzeugungen auf unser Verhalten in Beziehungen haben, kennen wir vermutlich alle auf die ein oder andere Art:
Wir passen uns übermäßig an.
Wir stecken ständig zurück.
Wir versuchen durch Leistung und Perfektionismus zu gefallen.
Wir schlüpfen in Rollen, die uns gar nicht entsprechen.
Wir “betteln” um Nähe
Oder wir lassen aus Angst vor Verletzung kaum Nähe zu.
Die gute Nachricht ist: wir können das verändern!
Am Anfang steht das Erkennen der Muster und Zusammenhänge. Dann ist der Schritt in die Veränderung viel leichter, weil Du einen Plan hast.