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Als ich vor 9 Jahren meinen ersten Sohn bekam und nach Stuttgart zog, befand ich mich erstmal in einer handfesten Krise! Und das lag nicht nur am November! Plötzlich “nur noch Mutter” (heute weiß ich dass ich das vorher echt unterschätzt habe)! Mit Säugling den ganzen Tag allein in einer fremden Stadt! Meine Arbeit, über die ich mich zugegeben bisher stark definiert hatte, war weit weg und durch Krabbelgruppen und Windelwechseln ersetzt. Alle Rollen über den Haufen geworfen.  Wer war ich eigentlich, was war meine Aufgabe? So sehr ich meine Söhne liebe, schon damals wusste ich, dass ich auch noch etwas anderes wollte. Da war die leise Frage nach dem, was meine Seele hierher geführt hat, was sie noch erfahren und in die Welt tragen möchte.

Aber was könnte das sein? Mit dem Verstand allein war diese Frage nicht zu lösen.

Und meine Geschichte ist ja kein Einzelfall! Als ich vor 10 Jahren noch in Hamburg als Produktmanagerin arbeitete, war ich eigentlich ganz zufrieden. VIelleicht kennst Du das auch? Nette Kollegen, das Gehalt ist gut, eigentlich alles ok…. doch im Rückblick erinnere mich an eine leise Unzufriedenheit, die ich immer wieder verdrängte. Ich spürte eine Sehnsucht nach etwas, was mehr Sinn macht, etwas bewirkt im Leben anderer, meiner “Lebensaufgabe”.

Zugegeben, die Ausdrücke “Seelenplan” oder “Lebensaufgabe” klingen ganz schön hochtrabend. Ist ja auch keine Kleinigkeit, wenn wir uns mit den Fragen auseinandersetzen, welchen Unterschied unser Leben machen soll und wofür wir unsere wertvolle Lebenszeit einsetzen wollen!

Aber muss es immer gleich ein komplett schlüssiges Konzept sein?  Und ist Lebensaufgabe immer = Beruf? Und was, wenn wir uns auf den Kopf stellen und nicht dahinterkommen, welche gigantische Aufgabe unsere Seele hier erfüllen will? Ist unser Leben dann sinnlos?

Zunächst mal:

Nichts an Dir ist falsch! Du bist so oder so wertvoll – Du brauchst dafür nichts leisten oder erfüllen, denn Dein Leben allein ist purer Sinn und bedeutend.

Und wenn Du Dich wohl fühlst mit Deinem Leben, ich meine so WIRKLICH wohl fühlst, dann musst Du Dir vielleicht auch keinen unnötigen Stress mit dem Konzept der Lebensaufgabe machen, dann lebst Du sie vielleicht schon!

Wann macht es also Sinn, sich mit seiner Lebensaufgabe zu beschäftigen?

  • Wenn Du morgens nur aufstehst, weil der Wecker klingelt und nicht weil Du freudig daran denkst, was dieser neue Tag Erfüllendes und Erfreuliches für Dich bringen wird.
  • Wenn Du Dich leer, übermäßig gestresst oder oft gelangweilt fühlst, Dir Dein Leben oft sinnlos und öde vorkommt
  • Wenn Du spürst, dass etwas in Dir schlummert, was noch nicht gelebt wird
  • Wenn Du für etwas brennst, was keinen Raum in Deinem Leben hat
  • Wenn Du Dein Leben komplett nach einem anderen Menschen ausrichtest (passiert in “Partnerschaften” leider nicht selten!)
  • Wenn Du nicht das Gefühl hast, dass Du auf einem Weg bist, der Dich trägt, Dir Kraft, Mut, Verbundenheit und Energie schenkt

Selten kommt die Erkenntnis über Nacht. Ich bin damals einfach losgelaufen in eine Richtung, die mich immer interessierte und die ich bis dato mehr nebenbei im Blick hatte. Es gab einige Umwege, ich habe viel ausprobiert, und nach und nach kristallisierte sich der Weg immer mehr heraus.

Der Weg entsteht wenn man ihn geht (übrigens auch ein Zitat aus einem Lieblingssong von mir: “Unterwegs” von Johannes Oerding). Und auf dem Weg bin ich noch, manchmal mit kleinen Schlenkern, manchmal steil bergauf… was ich damit sagen will:

Warte nicht bis Du ein fertiges Konzept hast! Geh los! Fang an!

Eine Starthilfe, in welche Richtung Du loslaufen kannst, habe ich hier für Dich zusammengestellt:

7 Schritte, um Deiner Lebensaufgabe näher zu kommen

Auch wenn ich aus tiefstem Herzen sagen kann, dass ich mit meiner Arbeit heute meine Berufung lebe: ich weiß auch, dass es für mich nicht nur die eine Lebensaufgabe im Sinne von Beruf/ Berufung gibt.

Meinen Kindern einen guten Start ins Leben zu geben, sie spüren zu lassen dass sie gut sind wie sie sind ist eine dieser Aufgaben. Menschen, die mir nahe stehen, eine verlässliche und ehrliche Freundin zu sein gehört genauso dazu.

Und einer meiner wichigsten Seelenpläne ist, meiner eigenen Essenz so nah wie möglich zu kommen.  Und dazu gehört auch die Flexibilität, meine Pläne nicht in Stein zu meißeln, sondern sich entwickeln und verändern zu lassen.

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