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6 NEIN-SAGE-STRATEGIEN

Wie finden wir die innere Haltung und die passenden Worte, um unsere Bedürfnisse und unseren Wunsch nach Abgrenzung auszudrücken?

Hier findest du verschiedene Strategien für unterschiedliche Situationen und Lebenslagen:

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 #1: MEIN PROBLEM?

Viele wollen uns in ihre Probleme und Befindlichkeiten hineinziehen, oft aus Bequemlichkeit und um Verantwortung abzugeben.

“Kannst du dir das bitte mal kurz ansehen?”

“Ich brauche unbedingt mal deine Hilfe!”

“Könntest du vielleicht mal mit ihm reden?”

Sich in Maßen die Schwiergikeiten, Anliegen und Wünsche der anderen anzunehmen, ist ja völlig in Ordnung. Aber sich dem in aller Ausführlichkeit zu widmen, nach Lösungen zu suchen und gar die Verantwortung dafür zu übernehmen, ist eine andere Sache.

Vielleicht kennst du den Spruch: “Not my monkeys, not my circus” Nicht meine Affen, nicht mein Zirkus!”

Schau immer genau, ob das wirklich DEINE Affen sind, die du da füterst. Sonst hast du für deine eigenen Affen am Ende nicht mehr genug Futter.

Vorsicht, die fremden Affen schleichen sich oft geschickt ein.

Achtung, Lästerfalle: Jemand regt sich auf und entrüstet sich. Fragt nach deiner Meinung, sucht nach Zustimmung. Und schon bist du emotional mittendrin. Da ist es ein Leichtes, dir eine Handlung aufzudrücken. “Sprich du doch mal mit ihm!

Ein guter Satz, den du RECHTZEITIG nutzen kannst, wäre: “Ganz ehrlich: Lass mich da bitte außen vor! Das ist nicht meine Baustelle!”

Viel Lärm um Nichts? Wir Menschen neigen dazu, unsere Probleme zu übertreiben und aufzubauschen, damit sie (oder wir) wichtiger erscheinen.

Hier gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht in wilden Aktionismus zu verfallen. Stelle dir die Fragen:

  • wie dringend das Problem WIRKLICH ist 
  • ob dein Gegenüber nur jammert oder tatsächlich keine Kapazitäten mehr hat
  • ob unbedingt DU die einzige Rettung und Lösung für das Problem sein musst

Schau dir den Affen genau an 😉 So relativiert sich schon einiges und du kannst dich mit entspannterer Haltung abgrenzen und auch mal Nein sagen.

Ohne mich geht nix: wenn man sich ständig um alle und alles kümmert, entsteht schnell das Gefühl, ohne einen würde die Welt aufhören sich zu drehen. Wir halten uns für unabkömmlich – alle brauchen uns! Das trifft vor allem Mütter – weiß ich aus eigener Erfahrung!

Hier müssen wir wirklich aufpassen, dass wir unseren Wert nicht an der Rolle des Kümmerers festmachen und so in eine Abhängigkeit geraten, die uns endlos unter Druck setzt.

Und uns für ersetzbar zu halten, und vor allem auch die Eigenverantwortung und Selbständigkeit anderer zu fördern oder zuzulassen, ist eine Zauberformel gegen Stress und Überforderung.

 #2: AUSREDEN BENUTZEN?

Oft schütteln wir eine mehr odere weniger glaubhafte Notlüge aus dem Ärmel, wenn wir uns davor scheuen, klar zu sagen was wir wollen oder nicht wollen.

Von Kopfschmerzen über das kranke Kind, ein kaputtes Auto oder einen Handwerkertermin… was da nicht alles herhalten muss als Ausrede.

Ich empfehle diese Strategie ausdrücklich NICHT! Denn Ausreden und Notlügen schwächen uns selbst energetisch. Denn wir fühlen uns ja nicht wohl damit. Und auch unser Gegenüber merkt oft, dass wir hier nicht besonders gradlinig unterwegs sind, was unsere Körperhaltung auch oft verrät.

Hinzu kommt, dass wir uns meist nicht merken können, wem wir welches “Märchen” erzählt haben und das Ganze oft schwer nach hinten losgehen kann.

Und viele Themen verzögern und verlängern sich dadurch sogar, weil der andere es ja unter Umständen weiter versucht. Dann lieber gleich Klartext, oder?

#3: DAS LETZTE MAL

Bittet dich jemand immer wieder um etwas, was du nicht mehr möchtest, dann kannst du eine Zwischenlösung zum Nein-Sagen finden.

Du teilst mit, dass es jetzt das letzte Mal ist.

Du solltest hier eindeutig signalisieren, dass du es ernst meinst, indem du klar und mit direktem Augenkontakt kommunizierst.

Ein richtig kommuniziertes „Das ist das letzte Mal“ wird dafür sorgen, dass die Person, die öfters mal mit einem Anliegen zu dir kommt, sich das nächste Mal sorgfältig überlegt, ob sie dies erneut tun wird.

Dadurch ziehst du nämlich eine klare Grenze und errichtest für das nächste Mal einen Zaun, an dem nicht so einfach vorbeizukommen ist.

#4: ZEIT GEWINNEN

Oft werden wir von Bitten oder Anliegen anderer überrumpelt und wissen nicht ad hoc, wie wir reagieren sollen. Manchmal müssen wir uns hier erst klar darüber werden, wie wir zu der Bitte stehen. Oft fühlen wir aber auch schon, dass hier ein “Nein” fällig wäre, aber uns fehlt noch der Mut.

Gern verfallen wir dann wieder ins altbekannte, zunächst bequemere JA-Sagen.

Daher: Die wohl einfachste und smarteste Lösung für das Problem mit dem „überrumpelt werden“ ist, dir in solchen Situationen Bedenkzeit zu verschaffen.

„Ich muss erst schauen, ob ich es einrichten kann und gebe dir später Bescheid.”

„Ich kann dir jetzt nicht direkt zusagen, aber ich werde eine Nacht darüber schlafen und es dich dann morgen wissen lassen.“

Wenn du Bedenkzeit möchtest, formuliere das nicht als Frage, sondern als Aussage.

Ein Frage würde bedeuten, dass du um Erlaubnis bitten musst. Dein Gegenüber soll aber erst gar nicht die Möglichkeit bekommen, deinen Wunsch und damit deine Bedenkzeit abzulehnen.

Unglücklich wäre also beispielsweise: „Könnte ich vielleicht noch etwas darüber nachdenken?“ Oder „Ich würde dir etwas später Bescheid geben, wenn das ok ist?“

Der andere bittet dich um etwas! Nicht andersherum!
Und mache dir immer klar: Es ist dein Recht, Grenzen zu setzen.

#5: RICHTIG NEIN SAGEN

Worauf du achten solltest, wenn du dich für ein Nein entschieden hast:

Zeige Verständnis für das Anliegen des anderen. So fühlt er sich ernst genommen und kann dann mit einem Nein auch besser umgehen.

Argumentiere so wenig wie möglich. Wenn du ein rhetorisch geschicktes Gegenüber hast, finden sich schnell mal Entkräftungen oder bessere Gegenargumente. Das artet dann schnell in eine Kommunikationsschlacht aus, die du vielleicht nicht gewinnst. Außerdem kostet es vor allem eins: Deine Energie!!

Entschuldige dich nicht, weil du jetzt Nein sagst und versuche, dich nicht dafür zu rechtfertigen. Es ist dein gutes Recht, Nein zu sagen.
Trotz allem solltest du natürlich höflich bleiben und dein Gegenüber nicht unnötig vor den Kopf stoßen. Da ist einfach ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt.

Du könntest z.B. sagen:

“Ich verstehe, dass du da gerade Unterstützung brauchst. Aber es passt bei mir gerade nicht/ leider kann ich dir da gerade nicht weiterhelfen”

Eventuell kannst du hier auch einlenken, falls es kein grundsätzliches Nein ist, sondern nur jetzt gerade nicht passt.

“Das passt bei mir gerade nicht. Ein anderes Mal helfe ich dir gern, gib mir dann bitte rechtzeitig Bescheid.”

#6: NUTZE DEINE KÖRPERHALTUNG

Unsere Körperhaltung sagt oft mehr als 1000 Worte. Daher ist es wichtig, dass du nicht nur verbal, sondern auch mit deinem Körper deutlich NEIN sagst. 

Stehe aufrecht! Brust raus, Schultern zurück, Kopf hoch, Kinn nach oben!

Nutze evtl. auch eine oder beide Hände, um ein Stoppsignal zu setzen!

Atme ein paarmal tief durch bevor du sprichst. Deine Stimme ist dann ruhiger und tiefer und signalisiert mehr Stärke als eine hohe, nervöse Stimme.

Sprich langsam – und nicht zu leise bitte!

Versuche deinem Gegenüber in die Auge zu sehen, dem Blick standzuhalten. So signaliserst du, dass es dir ernst ist mit deiner Aussage!

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